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Sonntag, 9. November 2014

Schicksal





Manche Menschen meinen, sie könnten sich einmischen, in Dinge, die sie nichts angehen. Es ist so, als würde man die Urgewalten der Erde gegenüber stellen. Du weißt dass es wahnsinnig ist, selbstmörderisch, zweifelhaft und katastrophal, und dennoch fasziniert dich das Szenario, wenn Sie wie bei einer Kollision aufeinander treffen und alles in Ihrem Umfeld in den Tod reißen. Einsam, und doch Teil eines Universums. Still im dunklen Weltall, die Sterne über dir, beobachtest du die Reste. Übrig gebliebene, langsam verwesende Brocken der Geschichte, die um dich herum irren, versuchen, die betuchten Klauen um dich zu legen, dich mit in die Vergangenheit zu nehmen. Dorthin, wo das Vergessen unmöglich ist und die Schreie niemand hören kann. Das Schicksal lässt nicht von dir ab, es umgibt dich wie Luft, wabernd, auf der Hut. Zeige nur eine Schwäche, eine winzige Stelle der Verletzbarkeit, und es greift an. Es lässt nie von dir ab. Nicht jetzt, nicht morgen. Nie. Es ist unumgänglich, die Gesetzte des Lebens unumstößlich. Sei aufmerksam, weich aus, wenn du kannst.  Es ist als würdest du vor einer Tür stehen. Du merkst dass etwas Bedrohliches dahinter lauert, du hast Angst, fühlst dich unwohl, bist neugierig. Sie liegt vor dir, du verspürst einen Drang, den Türgriff zu drücken. Lauf, wenn du kannst. Renn. Und wenn nicht,  siehe durch das Schlüsselloch. Aber um Himmels Willen, öffne sie nicht.

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